Limeni
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Limeni (2003) |
Limeni liegt etwas südlich von Itylon. Früher war Limeni der Hafen von Areopolis (limeni = griech.: Hafen), das noch weiter im Süden auf einem Plateau liegt und als Hauptstadt der Inneren Mani (Messa Mani) bezeichnet werden kann. Limeni wird geprägt durch den restaurierten Wohnturm des Petrobey Mavromichalis. Anfang des 19. Jahrhunderts (ab 1815) war er der letzte Bey der Mani und rief am 17. März 1821 zum Aufstand gegen die Türken auf. Ein Bronzedenkmal dieser imposanten Erscheinung steht auf dem Hauptplatz von Areopolis. Als die Manioten eine Woche im Kampf waren und am 23. März bereits Kalamata befreit hatten, rief der Erzbischof Germanos von Patras am 25. März 1821 im Kloster Aghia Lavra bei Kalavrita die Revolution aus. Dieser Tag ist heute der Nationalfeiertag in Griechenland. Der Wohnturm der Mavromichalis befindet sich in Privatbesitz und ist nicht zu besichtigen. Im kleinen Ort gibt es einige wenige Tavernen und eine eher felsige Badebucht.
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Limeni (2003) |
Leider wird die Umgebung der äußerst malerischen Landschaft durch mehrere Hotelneubauten verhunzt. Wir haben gesehen, dass nun nicht nur direkt südlich oberhalb des kleinen Ortes ein neues Hotel in den Hang gebaut wird (2007), sondern auch der Hang östlich oberhalb (Richtung Itilo) stand über Makler zum Verkauf. Der Bewuchs dort wurde im Sommer 2007 ein Opfer der verheerenden Brände auf dem Peloponnes. Hier wurde allerdings schon vor den Bränden die Möglichkeit eines Hotelneubaus angepriesen. Damit wäre das außergewöhnliche Fotomotiv mit den "schwebenden" Booten vor dem kleinen Ort, das sich oft auf den Titelseiten von Peloponnes-Reiseführern fand, für immer verloren. |
Stand: 13.11.2009 © Silvia Nitsche-Martens 2002-2009
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